Stathis Logothetis

Stathis Logothetis, E273, 1980, verschiedene Materialien, Sammlung Nationales Museum für Zeitgenössische Kunst, Athen (EMST), Dauerleihgaben der Sammlung Alpha Bank, Athen, Installationsansicht, ANTIDORON. Die Sammlung des EMST, Fridericianum, Kassel, Foto: Mathias Völzke

Für Stathis Logothetis – der in Thessaloniki und Wien Musik stu­dierte, ehe er sich der bildenden Kunst zuwandte – ist der kreative Akt biologische Notwendigkeit. Seine nach 1963 entstandenen „Action Works“ nahmen die Form von Objekten an, die den oftmals gewaltsamen Akt der Kombination oder Formung von vorgefundenen Materialien als solchen offenbarte. Die Arbeiten wurden von Logothetis manchmal vor eingeladenem Publikum oder von diesem selbst geschaffen. Mit dem Ziel, eine physische Reaktion auf seine Kunst zu erzeugen, malte er seine Arbeiten häufig in Rottönen, die an Haut erinnerten, oder an gewalttätige oder gewaltsam verletzte Körper anspielten. Bei Arbeiten wie Ε273 wurde der Körper des Künstlers zeitweilig vom eigenen Material umhüllt.

Gepostet in Öffentliche Ausstellung