Deutsch   Ελληνικά   English 14.10.2015
South as a State of Mind #6 [documenta 14 #1], Cover, Oktober 2015

Auftakt des Publikationsprogramms der documenta 14 mit
South as a State of Mind #6 [documenta 14 #1]

Unseren Platz in der Welt bestimmen wir oft anhand aufgeladener Richtungsangaben wie Nord–Süd oder Ost–West – oder andere tun dies für uns. Man könnte auch sagen, dass die Bewegung in diese Richtungen essentiell ist. Was bedeutet es also, wenn die documenta – eine fest im globalen Norden verwurzelte deutsche Institution, die als Ausstellung der „westeuropäischen Kunst“ gewidmet war, als sie 1955 in der Stadt Kassel, die im geteilten Deutschland an der Grenze zwischen West und Ost lag, entstand und untrennbar mit ihr verbunden blieb – im Jahr 2015 ein Magazin mit dem Titel South publiziert? Und was bedeutet es darüber hinaus für die documenta 14, wenn sie Gast eines bereits existierenden Athener Magazins namens South as a State of Mind wird?
Dies sind einige der Fragen, die wir uns in den vergangenen Monaten bei der Arbeit an unserer ersten Ausgabe von South in Athen gestellt haben. In seiner neuen, temporären Funktion als Magazin der documenta 14 erscheint South as a State of Mind erstmals Ende Oktober 2015, anderthalb Jahre vor den geplanten Eröffnungen der Ausstellung in Athen am 8. April 2017 und, zwei Monate später, am 10. Juni 2017 in Kassel.

Dem Konzept der documenta 14 folgend, eine Ausstellung an zwei Orten zu realisieren und im Zuge dessen mit bereits existierenden Institutionen und Initiativen zu arbeiten – und damit den exklusiven Status des Gastgebers zugunsten einer radikal rezeptiven Rolle aufzugeben –, werden wir in die Seiten von South as a State of Mind von Marina Fokidis aufgenommen, die das Magazin 2012 in Athen gegründet hat. Als Herausgeber von insgesamt vier Ausgaben für die documenta 14, die von nun an halbjährlich bis zur Eröffnung der Ausstellung im Jahr 2017 erscheinen werden, sind wir Gäste. In dieser Situation des Noch-nicht-Wissens und der Rezeption begreifen wir das South der documenta 14 – sowohl das Magazin als auch die durch den Titel evozierten gedanklichen Räume – als einen Ort der Recherche, der Kritik, der Kunst und Literatur, der parallel zur Vorbereitung der Ausstellung entsteht und uns dabei helfen soll, Anliegen und Ziele zu definieren und zu formulieren. Das Schreiben und Publizieren, in all seinen Formen, wird ein integraler Bestandteil der documenta 14 sein, und für uns ist dieses Magazin ein Vorbote dieses Prozesses.

Während diese erste Ausgabe produziert wurde, hat sich die andauernde ökonomische und humanitäre Krise in Griechenland dramatisch verschärft. Die Bildung, Auflösung und Neubildung der linksgerichteten Regierung – unter den von der EU auferlegten Sparprogrammen geschaffenen Bedingungen – wurde vom Beinahe-Zusammenbruch des griechischen Bankensektors begleitet. Gleichzeitig hat sich die Flüchtlingskrise mit Millionen Syrern, die vor dem Bürgerkrieg fliehen, sowie den Menschen, die der Gewalt und Unterdrückung im Irak, in Afghanistan und dem subsaharischen Afrika entkommen wollen, ausgeweitet. Wie schon häufig bemerkt wurde, ist dies die größte weltweite Flüchtlingsbewegung seit dem Zweiten Weltkrieg, und für viele der Flüchtlinge, die nach Europa gelangen, ist Griechenland die erste Station. In diesem Ausnahmezustand wird das Magazin durch die Stimmen seiner Autoren – darunter Künstler, Dichter, Wissenschaftler, Architekten und Filmemacher – zu einer Manifestation der documenta 14, anstatt ein diskursiver Apparat zu sein, mittels dessen lediglich die in der Ausstellung behandelten Themen angekündigt würden.

„Im heutigen Prozess der Dekolonisation werden Erinnerungen an die Reisewege der Sklaven, Migranten und Flüchtlinge als Gegenreaktion auf die neue Politik des Vergessens wiederbelebt“, schreibt Françoise Vergès in der ersten Ausgabe. „Mit Erinnerung ist hier nicht der subjektiv fließende Gedankenbereich gemeint, sondern eine Quelle von Bildern, Texten und Liedern, die eine gegenhegemoniale Bibliothek für die Schlachten von heute formieren.“ Diese „gegenhegemoniale Bibliothek für die Schlachten von heute“ – voller Essays, Bilder, Geschichten, Reden, Tagebücher und Gedichte – ist es, die wir hier zusammenzustellen versucht haben und die wir als unsere Leitidee für die drei kommenden Ausgaben von South as a State of Mind ebenso wie für das Publikationsprogramm der documenta 14 insgesamt betrachten. Während diese erste Ausgabe Formen und Figuren von Vertreibung und Enteignung sowie die darin aufzuspürenden Praktiken des – ästhetischen, politischen, literarischen, biologischen – Widerstands beleuchtet, werden die kommenden Ausgaben unsere Untersuchungen von Kolonialismus und Neoklassizismus, Performativität und schlechter Kopie, Stille und Masken, Feminismus und Transfeminismus, Hunger und Architektur sowie der Politik des Elends und dessen Erscheinungsformen, von Barmherzigkeit bis Geiz, fortführen. Mit diesem Magazin hat sich die documenta 14, inmitten dramatischer Ereignisse und Entwicklungen, die sich auf ganze Nationen und Kontinente auswirken, bereits auf die Reise begeben, mit bislang unbekanntem Ziel.

Zusätzlich zur gedruckten englischen Ausgabe von South as a State of Mind, das für die documenta 14 von Mevis & van Deursen, Amsterdam, neu gestaltet wurde, werden viele Inhalte auch in einer Online-Version des Magazins in drei Sprachen – Deutsch, Griechisch und Englisch – verfügbar sein.
Die Online-Version ist ab dem 31. Oktober 2015, gleichzeitig mit der Veröffentlichung der gedruckten Ausgabe, hier zu finden.

Zur Vorstellung der ersten von der documenta 14 herausgegebenen Ausgabe von South as a State of Mind werden in den kommenden Monaten fünf miteinander verbundene Veranstaltungen in Athen, Berlin, Kassel, Dhaka und Kalkutta stattfinden, konzipiert von Adam Szymczyk, Künstlerischer Leiter der documenta 14, Quinn Latimer, Chefredakteurin der Publikationen, und Paul B. Preciado, Kurator der Public Programs. Weitere detaillierte Informationen zu diesen Veranstaltungen werden in Kürze auf der Webseite der documenta 14 verfügbar sein.

Mit Beiträgen von Alexander Alberro, Katerina Anghelaki-Rooke, Aristide Antonas, Hannah Arendt, Pierre Bal-Blanc, Miriam Cahn, Manthia Diawara, Angela Dimitrakaki, Maria Eichhorn, Fouad Elkoury, Marina Fokidis, Peter Friedl, Hans Haacke, Bhanu Kapil, Quinn Latimer, Yorgos Makris, Jonas Mekas, Marta Minujín, Naeem Mohaiemen, Bonaventure Soh Bejeng Ndikung, Linda Nochlin, Paul B. Preciado, Thomas Sankara, Brandon Shimoda, Sven Stilinović, Adam Szymczyk, Françoise Vergès, Kaelen Wilson-Goldie und Stefan Zweig.

South as a State of Mind #6 [documenta 14 #1]
Herausgegeben von Quinn Latimer und Adam Szymczyk
230 x 300 mm, 262 S., zahlreiche Farb- und Schwarzweiß-Abb., in englischer Sprache
10,– EUR
Erscheinungsdatum: 31. Oktober 2015
ISSN 2241-3901
ISBN 978-3-86335-844-0
Gestaltung: Mevis & van Deursen, Amsterdam
Printed in Greece

Design von South Online: Laurenz Brunner, Julia Born, Julia Novitch
Realisierung: Systemantics

Neue Mitglieder im Team der documenta 14

Die documenta 14 wird von Adam Szymczyk als Künstlerischem Leiter gemeinsam mit einem Team organisiert, dessen erste Mitglieder im Oktober 2014 vorgestellt wurden. Dieses Team wird jetzt unter anderem durch folgende Kolleginnen und Kollegen ergänzt: Paul B. Preciado als Kurator Public Programs, Sepake Angiama als Leiterin der Vermittlung, Clare Butcher als Koordinatorin der Vermittlung, Arnisa Zeqo als Koordinatorin der Vermittlung, Bonaventure Soh Bejeng Ndikung als Curator at Large, Natasha Ginwala als Kuratorische Beraterin, Candice Hopkins als Kuratorische Beraterin und Jill Winder als Online-Redakteurin.

Biografien

Paul B. Preciado ist Philosoph, Kurator und Transgender-Aktivist sowie einer der führenden Denker auf dem Gebiet der Gender- und Sexualpolitik. Als Honors Graduate and Fulbright Fellow erwarb er seinen M.A. in Philosophie und Gender Theory an der New School for Social Research in New York, wo er bei Ágnes Heller und Jacques Derrida studierte. Seinen PhD in Philosophie und Architekturtheorie machte er an der Princeton University. Sein erstes Buch, Kontrasexuelles Manifest, Berlin 2003 (das 2015 unter dem Titel Contra-Sexual Manifesto bei Columbia University Press erscheint) fand begeisterte Aufnahme bei der französischen Kritik, die es als das „Rote Buch der Queer-Theorie“ bezeichnete, und wurde zu einem Schlüsselwerk für den europäischen Queer- und Trans-Aktivismus. Preciado verfasste außerdem Testo Junkie. Sex, Drugs, and Biopolitics (The Feminist Press) und Pornotopia (Zone Books, New York, und Klaus Wagenbach, Berlin), für das ihm in Frankreich der Prix Sade de l’Essai verliehen wurde. Er wirkte als Head of Research am MACBA Museu d’Art Contemporani de Barcelona und war dort Leiter des Programa de estudios independientes (PEI). Preciado lehrt Philosophie des Körpers und Transfeministische Theorie an der Université Paris VIII, Saint-Denis, und der New York University.

Sepake Angiama ist Pädagogin und Kuratorin. Im Mittelpunkt ihres Interesses stehen diskursive Praktiken, kritische Pädagogik und die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Begegnung mit Kunst. Zuvor war Sepake Angiama Head of Education für die Manifesta 10 in Sankt Petersburg, sowie Curator of Public Program am Turner Contemporary im britischen Margate. Sie hat Bildungsprogramme für zahlreiche Institutionen konzipiert, so etwa für die Tate Modern, die Hayward Gallery sowie die Frieze in London. Zu ihren kuratorischen Projekten gehören Filme des Britischen Künstlers John Smith, Horizon (Five Pounds a Belgian) (2012), What can we achieve together? (2009–2012); Centre for Cooperative Living (2010) und What can you achieve by getting to know your neighbour?, a collaborative publishing project […] an der PUBLIC SCHOOL in Brüssel (2010); The Tourist (2009), ein Ausstellungsprojekt mit Åbäke; das kollektive Projekt Office of Real Time Activity (2009); und Drawn to Dance (2005) in der Hayward Gallery, London. Angiama erwarb ihren M.A. in Curating Contemporary Art am Royal College of Art in London, das ihr für ihr Ausstellungsprojekt den Monique Beudert Award verlieh.

Clare Butcher ist Lehrerin und Kuratorin aus Zimbabwe, die das Kochen als Methode in ihre Arbeit integriert. Mit Studierenden der Gerrit Rietveld Academy und des Piet Zwart Institute’s Master of Education für Art und Design organisiert sie Lektüregruppen sowie Schreib- und Forschungssitzungen. Zu den Stationen ihrer eigenen Ausbildung gehören ein M.F.A. der School of Missing Studies des Sandberg Instituut Amsterdam (2015) und ein Master im Studiengang Curating the Archive der Universität Kapstadt (2012). Darüber hinaus hat sie am De Appel Curatorial Programme teilgenommen (2008–2009). Weitere Gemeinschafts- und Solo-Projekte: Gastkuratorenschaft am Van Abbemuseum und Mitgestaltung des Autonomy Project (2010–2012); Men Are Easier to Manage Than Rivers (2015); Historical Materialisms (seit 2014); Every Great Undertaking Has Its Ups And Downs (2014); Scenographies (2013); The Principles of Packing … On two travelling exhibitions (2012); If A Tree … On the Second Johannesburg Biennale (2012).

Arnisa Zeqo ist Kunsthistorikerin. Nach anfänglichen Versuchen in Dichtung und Literatur studierte sie Kunstgeschichte und Philosophie, wobei sie sich vorrangig mit dem Werk Duchamps beschäftigte. Ihre erste Berufserfahrung sammelte sie als freischaffende Ethiklehrerin an der Universität Maastricht. Im Jahr 2011 war sie Mitbegründerin von rongwrong, einem Raum für Kunst und Theorie in Amsterdam, dessen Ziel es ist, künstlerische Praktiken und reflexive Diskurse auf einem intimen Podium zusammenzubringen. Neben Ausstellungen fanden bei rongwrong Teepartys, Klatschaustausch und Marathonlesungen statt, es gab aktivistische Bekanntmachungen und Debatten über Poesie. Im Zuge ihres kuratorisch-pädagogischen Schaffens arbeitete Zeqo mit Institutionen wie dem Piet Zwart Insitute’s Master of Fine Arts (2013), Werkplaats Tipografie (2014) und dem Stedelijk Museum (2014) zusammen. 2015 war sie Curator-in-Residence am Center for Curatorial Studies des Bard College, wo sie ihr konzeptuelles Essay Lets spit on Szeemann verfasste.

Bonaventure Soh Bejeng Ndikung (PhD) ist freier Kurator und Biotechnologe. Er ist Gründer und Leiter von SAVVY Contemporary Berlin, sowie Chefredakteur von SAVVY, einem Journal für kritische Texte. Zu seinen jüngsten kuratorischen Projekten gehören: If You Are So Smart, Why Ain’t You Rich? On the Economy of Knowledge, Marrakesch (2014, mit Pauline Doutreluingne); Giving Contours to Shadows, Neuer Berliner Kunstverein, Maxim-Gorki-Theater, Gemäldegalerie und SAVVY Contemporary, Berlin, sowie verschiedene Spielorte in Dakar, Johannesburg und Nairobi (2014, mit Elena Agudio und Richard S. J. van Rensburg); The Ultimate Capital Is the Sun, nGbK, Berlin (2014); but the sea kept turning blank pages looking for history. on the state of refugeeness, SAVVY Contemporary, Berlin (2014); Gesprächsprogramm für Wir sind alle Berliner: 1884–2014, Institute for Cultural Inquiry, Berlin (2015); Satch Hoyt: Riding Celestial Vessels, Galerie Wedding, Berlin (2015); Emeka Ogboh: No Food for Lazy Man, Galerie Wedding, Berlin (2015). Gemeinsam mit Solvej Ovesen kuratiert er An Age of Our Own Making sowie Images, Holbæk, Roskilde und Kopenhagen (2016). Vorträge u. a.: Les Laboratoires d’Aubervilliers (2013); IKT Lab#3, Fondation Gulbenkian, Paris (2013); Critical Dialogues, Tyler School of Art, Philadelphia (2014); Haverford College (2014); Deutsche Bank KunstHalle, Berlin (2014); CuMMA Discourse Series, Aalto-Universität, Helsinki (2015). Als a. o. Professor lehrte er in der Klasse von Prof. Antje Majewski an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel postkoloniale und dekoloniale Theorie und Kunst.

Natasha Ginwala ist Kuratorin, Forscherin und Autorin. Sie ist Kuratorin der 8. Ausgabe der CONTOUR Biennale (2017). Zu ihren jüngst realisierten Projekten gehören My East is Your West (Shilpa Gupta und Rashid Rana) auf der 56. Biennale von Venedig; Mind Moves Matter, L’appartement 22, Rabat, Marokko; Corruption … Everybody Knows für eine Ausgabe der Reihe SUPERCOMMUNITY des e-flux Journal. Sie war Mitglied des künstlerischen Teams der 8. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst (mit Juan A. Gaitán) und kuratierte 2012 The Museum of Rhythm für die Biennale von Taipei (mit Anselm Franke). Von 2013 bis 2015 leitete sie das mehrteilige Kuratorenprojekt Landings, das am Witte de With Center for Contemporary Art, Rotterdam, an der David Roberts Art Foundation, London, an der nGbK, Berlin (als Mitglied des Tagore, Pedagogy and Contemporary Visual Cultures Network), am Stedelijk Museum, Amsterdam, und anderen Partnerorganisationen präsentiert wurde (mit Vivian Ziherl). Ginwala studierte Visual Studies an der School of Arts and Aesthetics der Jawaharlal-Nehru-Universität Neu-Delhi und absolvierte das De Appel Curatorial Programme in Amsterdam (2010–2011). Sie hat zu zeitgenössischer Kunst und Kultur publiziert und Beiträge für zahlreiche Sammelbände verfasst.

Candice Hopkins ist leitende Kuratorin am IAIA Museum of Contemporary Native Arts in Santa Fe, New Mexico. Sie arbeitete als Kuratorin für die National Gallery of Canada und für die Galerien Western Front, Vancouver, sowie Walter Phillips, Banff. Hopkins’ Schriften zu Geschichte, Kunst und landschaftsspezifischer Architektur wurden u. a. von MIT Press, BlackDog Publishing, Revolver, New York University Press, Fillip Review und dem National Museum of the American Indian, Washington, D.C., veröffentlicht. Zu ihrer umfangreichen Lehrtätigkeit gehört die keynote presentation (mit Hetti Perkins) zur „uneingeschränkten Imagination“ im Zuge der dOCUMENTA(13). Sie ist Ko-Kuratorin der Ausstellungen Close Encounters: The Next 500 Years, Sakahàn: International Indigenous Art sowie Unsettled Landscapes im Rahmen der Biennale SITE Santa Fe (2014). Hopkins ist Mitherausgeberin der Bücher Recipes for an Encounter (Western Front, Vancouver 2009) und Jimmie Durham. The Second Particle Wave Theory (Walter Phillips Gallery Editions, Banff, und Art Editions North, Sunderland 2006).

Jill Winder ist Autorin und Redakteurin. Sie studierte Politikwissenschaften und erwarb am Center for Curatorial Studies, Bard College, New York, ihren M.A. Von 2007 bis 2011 war sie Curator of Publications am BAK Basis voor actuele kunst in Utrecht und Mitbegründerin und -herausgeberin der dort erscheinenden Critical Reader-Reihe. Zugleich gehörte sie dem Forschungsteam des Projekts FORMER WEST an. Vom Institute of Current World Affairs und der Thomas J. Watson Foundation erhielt Winder ein Forschungs-Fellowship für Autoren. Sie ist (Mit-)Herausgeberin zahlreicher Künstlermonografien und Sammelbände. Darüber hinaus war sie leitende Redakteurin für die Veröffentlichungen der 7. und 8. Berlin Biennale. Zuletzt arbeitete Winder als Head of Research and Publications für Bergen Assembly (2012–2013) und als Chefredakteurin für art-agenda (2012–2014). Sie lebt in Berlin.

Team documenta 14, 2015, Photo: Gina Folly
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