Nikos Alexiou

Nikos Alexiou, The End, 2007, digitale Animation, Sammlung Kalliopi Alexiou, Installationsansicht, ANTIDORON. Die Sammlung des EMST, Fridericianum, Kassel, Foto: Mathias Völzke

The End von Nikos Alexiou wurde durch das aus dem 11. Jahrhundert stammende marmorne Bodenmosaik des Klosters Ivirion inspiriert. Seit seinem ersten Besuch auf dem Berg Athos im Jahr 1995 widmet sich der Künstler einer Praxis des akribischen und obsessiven Kopierens, Wiederholens, Übersetzens und Neugestaltens der Wirbel dieses Marmorbodens mit natürlichen Materialien und digitalen Medien, was schließlich zu einer großangelegten modularen Videoinstallation im Griechischen Pavillon bei der Biennale von Venedig im Jahr 2007 führte. Die Videoprojektion besteht aus einer austauschbaren Matrix, die die Farbkombinationen der Mosaikdetails generiert. Die sich beständig in Drehung befindlichen Gruppierungen von Grundformen euklidischer Geometrie stellen dabei den Versuch einer Kosmologie dar, in der harmonische Ordnung und Geheimnis mittels digitaler Handarbeit untersucht werden.

Gepostet in Öffentliche Ausstellung