Beitragende
Nabil Ahmed ist Forscher, Autor und Lehrender, der sich mit ökologischer Gewalt und forensischer Architektur auseinandersetzt. Vor Kurzem Teil des „Anthropozän-Projekts“ (2013–2014) am Haus der Kulturen der Welt in Berlin, ist er zurzeit Ko-Leiter des Projekts „Nature, Labour, Land“ der Oslo Architecture Triennale 2016. Seine Texte sind in Fachzeitschriften, Magazinen und verschiedenen Kunst- und Architekturpublikationen erschienen, darunter Forensis: The Architecture of Public Truth (Sternberg, 2014) und Architecture and the Paradox of Dissidence (Routledge, 2014).
Nairy Baghramian ist eine deutsche Künstlerin, die 1971 in Isfahan geboren wurde. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Einzelausstellungen ihrer Arbeiten wurden zuletzt am Art Institute of Chicago (2014), am Museu Serralves, Porto (2014), sowie am Museo Tamayo, Mexiko-Stadt (2015) präsentiert. Zu den internationalen Gruppenausstellungen mit ihrer Beteiligung zählen die 54. Biennale Venedig (2011) und die 8. Berlin Biennale (2014). Baghramian eröffnet später in diesem Jahr eine Ausstellung am Stedelijk Museum voor Actuele Kunst (S.M.A.K.), Gent, die 2017 an das Museum der Moderne, Salzburg, und das Walker Art Center, Minneapolis, wandert. Sie wurde mit dem Hector Preis (2012), dem Arnold Bode Preis (2014) und dem Zurich Art Prize (2016) ausgezeichnet.
Sotirios Bahtsetzis ist Autor, Kurator und Lehrender. Er lebt in Berlin sowie in Athen, wo er am American College of Greece und der Hellenic Open University unterrichtet. Derzeit ist er Ko-Leiter der Artistic Creative Agency als Teil des europäischen Projekts „Artecitya: Envisioning the City of Tomorrow“ (geleitet vom Goethe-Institut Thessaloniki in Zusammenarbeit mit ArtBOX, Thessaloniki, 2014–2018). Er ist experimentellen und kollektiven Forschungsinitiativen beteiligt, z. B. Avtonomi Akadimia und ’Yλη[matter]HYLE, und schreibt für Publikationen wie e-flux journal und Afterimage.
Stefan Benchoam ist ein 1983 in Guatemala-Stadt geborener Künstler und Ausstellungsmacher. Einzelausstellungen wurden u. a. in The White Cubicle Toilet Gallery, London (2011), La Loseta, San Juan (2011), und La Casa Encendida, Madrid (2013) präsentiert. Seine Arbeiten wurden zudem in zahlreichen Gruppenausstellungen gezeigt. Er ist Mitbegründer des Buró de Intervenciones Públicas (Büro der öffentlichen Interventionen, BIP), das weltweit Projekte im öffentlichen Raum entwickelt. Er ist Mitbegründer und Leiter von Proyectos Ultravioleta, einer vielseitigen Plattform für zeitgenössische Kunst, Begründer des Nuevo Museo de Arte Contemporáneo (NuMu), des ersten Museums in Guatemala, das sich zeitgenössischer Kunst widmet, und Mitbegründer des Joaquín Orellana Legacy Project.
Ross Birrell ist Künstler, Filmemacher und Dozent an der Glasgow School of Art. In seiner Praxis setzt er sich mit Orten, Politik, Poesie und Musik auseinander. Seine Arbeiten wurden zusammen mit denen David Hardings in der Americas Society, New York (2010), im Portikus, Frankfurt am Main (2011), in der Kunsthalle Basel (2014) und in der Talbot Rice Gallery, Edinburgh (2015), präsentiert. Sein Projekt „Envoy“ mit ortsspezifischen Interventionen wurde international ausgestellt, u. a. auf der 4. Gwangju Biennale (2002) und in der Ausstellung Romantischer Konzeptionalismus in der Kunsthalle Nürnberg sowie der BAWAG Foundation, Wien (2007), und wurde als An Envoy Reader (LemonMelon, 2014) veröffentlicht. Er wird von Ellen de Bruijne Projects in Amsterdam vertreten.
Moyra Davey wurde in Toronto geboren und lebt seit 1988 in New York. Als Fotografin, Filmemacherin und Autorin hat Davey sechs narrative Videos produziert. Dazu zählt Hemlock Forest (2016), eine Untersuchung von materieller Identität und Verlust, dem Leben und Werk der verstorbenen Chantal Akerman und von Sucht. Ihre Fotografien und Videos finden sich in bedeutenden öffentlichen Sammlungen wie dem Museum of Modern Art, dem Guggenheim Museum und dem Metropolitan Museum of Art in New York sowie der Tate Modern in London.
Hendrik Folkerts ist ein Kurator der documenta 14. Von 2010 bis 2015 war er Kurator der Performance, Film, and Discursive Programs am Stedelijk Museum, Amsterdam. Er schreibt regelmäßig für Mousse Magazine, Artforum, The Exhibitionist, Metropolis M, Art & the Public Sphere, Afterall Online, Tubelight sowie für Ausstellungskataloge und Künstlerbücher. Er ist Mitherausgeber der letzten Ausgabe von Stedelijk Studies: The Place of Performance (Stedelijk Museum, 2016), Gastherausgeber von The Shadowfiles #3: Curatorial Education (de Appel arts centre, 2013) und Mitherausgeber von Facing Forward: Art and Theory from a Future Perspective (Amsterdam University Press, 2015).
Gauri Gill lebt als Fotografin in Neu-Delhi. In ihrer Praxis beschäftigt sie sich häufig mit Randgruppen des ländlichen Rajasthan und untersucht dabei die indischen Identitätsmarker von Klasse und Gemeinschaft als Determinanten von Mobilität und sozialem Verhalten. Ihre Arbeit wurde vielfach ausgestellt, u. a. in der Whitechapel Gallery, London; dem Philadelphia Museum of Art, der JNU School of Art and Aesthetics, Neu-Delhi und der National Gallery of Art, Warschau. 2011 wurde Gill mit dem Grange Prize ausgezeichnet, der wichtigsten Auszeichnung für Fotografie in Kanada. Ihre Serie „Fields of Sight“ ist eine Zusammenarbeit zwischen ihr und dem renommierten Volkskünstler Rajesh Chaitya Vangad, die die zeitgenössische Sprache der Fotografie mit der traditionellen Kunst der Warli kombiniert.
Natasha Ginwala ist Kuratorin, Forscherin, und Autorin. Sie ist Kuratorin der 8. Contour Biennale (2017). Zu ihren jüngsten Projekten zählen My East Is Your West auf der 56. Biennale Venedig (2015) und Corruption: Everybody Knows ... als Teil des e-flux journal Projekts SUPERCOMMUNITY. Sie war Teil des künstlerischen Teams der 8. Berlin Biennale (2014) und leitete von 2013 bis 2015 zusammen mit Vivian Ziherl das Projekt „Landings“, das u. a. im Witte de With Center for Contemporary Art, Rotterdam, und in der David Roberts Art Foundation, London, präsentiert wurde.
Gordon Hookey ist ein indigener australischer Künstler, der dem Waanyi-Volk angehört. Er ist Mitglied der in Brisbane aktiven Künstlergruppe proppaNOW. Zurzeit arbeitet er an der großangelegten Serie „MURRILAND!“, einer visuellen Geschichte von Queensland, die aus der Perspektive des Murri-Volkes erzählt wird. Hookeys Arbeiten befinden sich in öffentlichen Sammlungen der bedeutendsten australischen Ausstellungshäuser und internationaler Museen.
Tshibumba Kanda Matulu (1947–1981) war ein Maler aus Lubumbashi, dessen bekanntestes Werk seine 101 zwischen 1973 und 1974 entstandenen Gemälde sind, in denen er die vielschichtigen kolonialen und postkolonialen Perioden der kongolesischen Geschichte und ihre Revolutionen illustriert. Der Anthropologe Johannes Fabian hat diese Malereien als Teil der Schule von Zaire in dem Buch Remembering the Present: Painting and Popular History in Zaire (University of California Press, 1996) zusammengestellt. Der Künstler verließ Lubumbashi im Jahr 1981 und gilt seither als vermisst.
Christos Karakepelis ist ein Filmemacher, der 1962 in Serres, Griechenland geboren wurde. Er studierte Sozialwissenschaften an der Panteion-Universität in Athen und Filmregie an der Stavrakos Film School. Nach vielen Jahren in der Werbebranche produziert er heute Dokumentarfilme und -serien für das griechische Fernsehen. The House of Cain (2000) war sein erster Spielfilm, sein Dokumentarfilm Raw Material erschien im Jahr 2011.
Lala Rukh ist eine Künstlerin, feministische Aktivistin und Lehrende. Sie lebt und arbeitet in Lahore. Zu ihren Einzelausstellungen zählt Drawings 2010 in der Koel Gallery, Karachi (2010). Überblicksausstellungen ihrer Arbeiten wurden 2004 in der Zahoor ul Akhlaq Gallery, Lahore, und der VM Art Gallery, Karachi gezeigt. Zu den Gruppenausstellungen mit ihrer Beteiligung zählen In Order to Join, Museum Abteiberg, Mönchengladbach (2013), The Importance of Staying Quiet, Yallay Gallery, Hong Kong (2014) und Approaching Abstraction, Jhaveri Contemporary, Mumbai (2015).
Quinn Latimer ist Dichterin und Kritikerin sowie Chefredakteurin der Publikationen der documenta 14. Sie ist Autorin von Rumored Animals (Dream Horse Press, 2012), Sarah Lucas: Describe This Distance (Mousse Publishing, 2013), Film as a Form of Writing: Quinn Latimer Talks to Akram Zaatari (Wiels/Motto Books, 2014), Stories, Myths, Ironies, and Other Songs: Conceived, Directed, Edited, and Produced by M. Auder (Sternberg Press, 2014) und Live from the West (Mousse Publishing, 2016). Ihre Texte und Lesungen sind vielerorts präsentiert worden, so bei REDCAT, Los Angeles, der Chisenhale Gallery, London, Serpentine Gallery, London, Kunsthalle Zürich, Qalandiya International, Ramallah und der Architekturbiennale Venedig.
Tina Modotti (1896–1942) war eine italienische Fotografin, Schauspielerin, revolutionäre politische Aktivistin und Modell. Im Alter von sechszehn Jahren wanderte sie mit ihrer Familie von Italien nach San Francisco aus, wo sie als Schauspielerin auf der Bühne sowie in Stummfilmen zu sehen war. Später zog sie nach Los Angeles, um ihrer Filmkarriere nachzugehen. Am Anfang der 1920er Jahre kam sie mit ihrem Partner und Fotografielehrer Edward Weston nach Mexiko-Stadt. Dort wurde sie in die Kreise der künstlerischen und politischen Avantgarde eingeführt und zu einem führenden Mitglied der Kommunistischen Partei Mexikos sowie zur Fotografin der mexikanischen Muralismo-Bewegung. Nachdem sie aus Mexiko ausgewiesen wurde, schloss sie sich kommunistischen Vereinigungen in Deutschland, Spanien und Russland an. Sie starb kurz nach ihrer Rückkehr nach Mexiko im Jahr 1942.
Joaquín Orellana wurde 1930 in Guatemala geboren. Nach seinem Studium der Violine und Komposition an der nationalen Musikhochschule in Guatemala studierte und komponierte er am Centro Latinoamericano de Altos Estudios Musicales (CLAEM) des Instituto Torcuato Di Tella in Buenos Aires. Orellana hat mehr als fünfzig Werke komponiert und experimentiert seit den frühen 1960er Jahren mit elektroakustischen Medien. In seiner Praxis setzt er sich mit der sozialen Situation der ärmsten Bevölkerungsschicht Guatemalas auseinander und richtet seine Aufmerksamkeit besonders auf traditionelle Volkskultur, lokalen Ausdruck und Klangwelten. In den 1970er Jahren entwickelte er seine „Klangutensilien“ – einzigartige Instrument-Skulpturen, die in seinen emblematischen Kompositionen eingesetzt werden.
Neni Penourgiá unterrichtet Anthropologie an der New School for Social Research, New York, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institute for Comparative Literature and Society der Columbia University, New York, und unterrichtet im Rahmen des Psychology Department/Prison Program der Columbia University im Gefängnis Sing Sing. Zu ihren Büchern gehören Fragments of Death, Fables of Identity: An Athenian Anthropography (mit George E. Marcus, University of Wisconsin Press, 1995), Ethnographica Moralia: Experiments in Interpretive Anthropology (Fordham University Press, 2008) und Dangerous Citizens: The Greek Left and the Terror of the State (Fordham University Press, 2009). Sie arbeitet derzeit zusammen mit dem Lee Miller Archiv an einem Buch, das Millers Wirken in Griechenland untersucht.
Synnøve Persen ist eine Sámi-Dichterin und bildende Künstlerin. Sie wurde 1950 in Porsanger, Finnmark geboren und in den Jahren 1993 und 2008 für den Literaturpreis des Nordischen Rats nominiert. Sie erhielt 2000 den Biret Elle Memorial Prize und 2006 den Saami Council Prize for Literature. Zu ihren Veröffentlichungen zählen Alit lottit girdilit (Blaue Vögel fliegen, 1981); Biekkakeahtes bálggis (Pfad ohne Wind, 1992), Ábiid eadni (Die Mutter des Ozeans, 1994) und Meahci šuvas bohciidit ságat (Erzählungen entspringen dem Rauschen der Natur, 2005). Sie gestaltete 1977 eine Sámi-Flagge und ist Mitglied der einflussreichen Sámi Artists Group, die zwischen 1978 bis 1983 als Máze-Group bekannt war.
Pope.L ist bildender und Performance-Theater-Künstler und Lehrender. Zu seinen Einzelausstellungen zählen Colored Waiting Room, Mitchell-Innes & Nash, New York (2013), Gold People Shit in their Valet, Galerie Catherine Bastide, Brüssel (2014), und William Pope.L: Trinket, Geffen Contemporary at MOCA, Los Angeles (2015). Zuletzt nahm er an der Ausstellung The Freedom Principle: Experiments in Art and Music, 1965 to Now am Museum of Contemporary Art, Chicago (2015), teil und war Kurator der Ausstellung Flux This! im Museum of Modern Art, New York (2011). 2016 nahm Pope.L an der 32. Bienal de São Paulo teil. Sein jüngstes Online-Projekt, The Limner Performance, realisierte er 2014 mit Triple Canopy.
Gene Ray ist Lehrbeauftragter für Critical Studies im Rahmen des CCC Research-based Master Program der Geneva School of Art and Design (HEAD – Genève). Er ist der Autor von Terror and the Sublime in Art and Critical Theory (Palgrave Macmillan, 2005). Seine Essays, die sich mit den Schnittstellen von Kunst, radikaler Politik und Ökologie auseinandersetzen, sind in Third Text, Brumaria, Nordic Journal of Aesthetics, Historical Materialism, Left Curve und dem Yale Journal of Criticism sowie in anderen Fachzeitschriften und Büchern erschienen.
Lisa Robertson ist eine kanadische Dichterin. Zu ihren insgesamt neun Gedichtbänden zählen Cinema of the Present (Coach House, 2014) und 3 Summers (Coach House, 2016), beide gestaltet von Hadley+Maxwell. Ihre Architektur-Essays sind in dem Buch Occasional Work and Seven Walks from the Office for Soft Architecture versammelt (1993; Neuauflage, Coach House, 2011). Weitere Essays zu Klanglandschaften, Lucretius, Pornografie und Video wurden in dem Buch Nilling zusammengestellt (BookThug, 2012). Sie hatte Gastaufenthalte an der University of Cambridge, University of California, Berkeley, der Princeton University und dem California College of the Arts. Sie lebt in Frankreich.
Glauber Rocha (1938–1981) war ein brasilianischer Filmemacher, Schauspieler und Autor. Er ist einer der prominentesten Vertreter des lateinamerikanischen Kinos und legte mit seinem Text „The Aesthetics of Hunger“ die theoretische Grundlage für das Cinema Novo der 1960er Jahre. Zu seinen preisgekrönten Filmen zählen Terra em Transe (1967), Antonio das Mortes (1969) und der Kurzfilm Di Cavalcanti (1977).
Dieter Roelstraete ist ein Kurator der documenta 14. Von 2012 bis 2015 war er Manilow Senior Curator am Museum of Contemporary Art, Chicago, wo er u. a. die Ausstellungen The Way of the Shovel: Art as Archaeology (2013) The Freedom Principle: Experiments in Art and Music, 1965 to Now (2015) und Kerry James Marshall: Mastry (2016) kuratierte. Von 2003 bis 2011 war er Kurator am Museum of Contemporary Art in Antwerpen (MuHKA). Der ehemalige Redakteur von Afterall und Mitbegründer des Journals F. R. DAVID hat Texte u. a. in Artforum, e-flux journal, Frieze, Mousse Magazine und Texte zur Kunst veröffentlicht.
Roee Rosen ist Künstler, Autor und Filmemacher. Zu seinen aktuellsten Büchern zählen Maxim Komar-Myshkin: Vladimir’s Night (Sternberg Press, 2014) und The Blind Merchant, 1989–1991 (Sternberg Press, 2016). Bald erscheint mit Live & Die as Eva Braun and Other Intimate Stories eine Sammlung von kürzeren Schriften (Sternberg Press). Rosen lehrt in Israel an der HaMidrasha School of Art am Beit Berl College und an der the Bezalel Academy of Arts and Design.
Julio Santos wurde 1959 in Guatemala geboren. Er ist Professor für Perkussion an der nationalen Musikhochschule in Guatemala, Gründer des Victoria-Chores und des Club-Centro-Español-Chores, Direktor an der Normal School for Music Education Teachers und erster Timpanist und Gastdirigent des nationalen Simphonie-Orchesters, Guatemala. Maestro Santos hat an zahlreichen internationalen Tourneen teilgenommen und arbeitet seit über fünfundzwanzig Jahren mit Joaquín Orellana zusammen.
Savitri Sawhney ist Kinderärztin und Autorin. 1938 in Guadalajara geboren, lebt sie heute in Neu-Delhi. Ihre dortige private Praxis gab sie auf, um sich ausschließlich dem Schreiben zu widmen. Seither arbeitet sie an der Verbreitung der Geschichte ihres Vaters Pandurang Khankhoje und seinen Errungenschaften als politischer Aktivist in Indien und als Agronom in Mexiko. Penguin Books veröffentlichte im Jahr 2008 ihr Buch I Shall Never Ask For Pardon: A Memoir of Pandurang Khankhoje. Das Buch wurde später in Marathi übersetzt und erschien zuletzt unter dem Titel Mee Kadhee Mafi Magnar Nahi (Mehta Publications, 2016).
Monika Szewczyk ist eine Kuratorin der documenta 14. Zuvor war sie Kuratorin des Visual Arts Program am Reva and David Logan Center for the Arts, University of Chicago (2012–2014), wo sie auch in den Fachbereichen visuelle Kunst und Kunstgeschichte lehrte. Ihre letzte Ausstellung am Logan Center, Szalon (2014), kombinierte die heterogenen Räume des Studios und des Salons, um mündlich überlieferte Technologien und Traditionen hervorzuheben. Als Autorin und Herausgeberin war Szewczyk u. a. Leiterin der Publikationen am Witte de With Center for Contemporary Art in Rotterdam (2008–2011). Ihre Texte sind in zahlreichen Katalogen und Fachzeitschriften erschienen, darunter Afterall, Artforum, The Exhibitionist und e-flux journal.
Adam Szymczyk ist Künstlerischer Leiter der documenta 14. Von 2003 bis 2014 war er Direktor und Chefkurator der Kunsthalle Basel, außerdem Ko-Kurator der 5. Berlin Biennale 2008. Er war Mitbegründer der Foksal Gallery Foundation, Warschau. 2011 erhielt er den Walter Hopps Award for Curatorial Achievement von der Menil Foundation.
Alejandro Torún wurde 1977 in Guatemala geboren. Er ist Mitglied des Vorstandes des Sistema de Orquestas de Guatemala, dem er 2009 bis 2016 als Präsident diente. Torún studierte Volkswirtschaft und Literatur an der University of Texas in Austin, wo er an Liliana Hekers Schreibworkshop teilnahm. Torún leitet derzeit die 2013 von ihm gegründete soziale Initiative Baobab und ist Mitbegründer des Joaquín Orellana Legacy Project.
Rajesh Chaitya Vangad ist ein traditioneller Warli-Künstler und lebt in Dahanu im Thane-Bezirk von Maharashtra. Vangad ist weitestgehend Autodidakt. Die Warli sind ein indigenes Volk, das aus Maharashtra stammt. Die Traditionen ihrer Malerei reichen bis 2500 v. Chr. zurück. Vangad hat seine Arbeiten in ganz Indien ausgestellt sowie in Kalpa Vriksha: Contemporary Indigenous and Vernacular Art of India bei der 8. Asia Pacific Triennial of Contemporary Art, Queensland Art Gallery, Brisbane, und in Sakura, Japan, im Rahmen des Wall Art Festival. Zu seinen illustrierten Büchern zählt My Gandhi Story mit Ankit Chadha und Nina Sabnani (Tulika Publishers, 2014).
Cecilia Vicuña, geboren in Santiago de Chile, ist Dichterin, Künstlerin, Filmemacherin und Aktivistin. Ihre Arbeiten wurden u. a. im Museu de Arte Moderna do Rio de Janeiro, dem Institute of Contemporary Arts, London, dem Whitney Museum of American Art, New York, und dem Museum of Modern Art, New York gezeigt. Vicuña hat zahlreiche Kunst- und Gedichtbände veröffentlicht. Dazu zählen Cloud-Net (Art in General, 1999), Spit Temple: The Selected Performances of Cecilia Vicuña (Ugly Duckling Presse, 2012) und Kuntur Ko (Torn Sound, 2015). Ihr neuer Gedichtband Selected Poems erscheint 2017 bei Kelsey Street Press.
Vivian Ziherl ist eine Kritikerin und Kuratorin aus Brisbane, die derzeit in Amsterdam lebt und arbeitet. Im Jahr 2015 rief sie das Kunst- und Forschungsprojekt „Frontier Imaginaries“ ins Leben. Mit Ausstellungen, Konferenzen und Publikationen kartografiert das Projekt die fortwährende Bedeutung von Grenzformationen in der globalen Ära. Außerdem arbeitet sie mit der Performance-Plattform If I Can’t Dance I Don’t Want To Be Part Of Your Revolution und ist Promotionskanditatin im Bereich kuratorische Praxis an der Monash University, Melbourne.