Dokumente aus dem Süden: Eine Begegnung zwischen documenta 14 und Kasseler Dokfest:
Negritude: A Dialogue Between Wole Soyinka and Léopold Senghor
von Manthia Diawara

NOV
18
Filmvorführung
17:30 Uhr
Bali, Kassel
Zum iCal oder Google Calendar hinfügen

Manthia Diawaras neuer Film Negritude (2015) ist nicht der Versuch, Négritude, eine der wichtigsten intellektuellen Bewegungen des 20. Jahrhunderts, zusammenzufassen, sondern die Widersprüchen der Geschichte in den Blick zu nehmen und zu verstehen. Seine Gesprächspartner sind der Dichter und Freiheitskämpfer Léopold Senghor, der mit Aimé Césaire als geistiger Vater der Négritude gilt und 1960 erster Präsident des unabhängigen Senegals wurde; und der nigerianische Schriftsteller Wole Soyinka, dem 1986 als erstem Autor aus einem afrikanischen Land der Nobelpreis für Literatur verliehen wurde.

Englisch und französisch mit deutschen Untertiteln.

Im Anschluss an den Film folgt ein Gespräch mit Manthia Diawara, moderiert von Tobias Hering.


Dokumente aus dem Süden: Eine Begegnung zwischen documenta 14 und Kasseler Dokfest

Mit der Programmreihe Dokumente aus dem Süden ist die documenta 14 zu Gast auf dem Kasseler Dokfest. Am 18. und 19. November 2016 werden Angela Melitopoulos und Manthia Diawara jeweils ein eigenes Werk und ein Werk anderer Filmemacher_innen vorstellen und so den Fragen nachgehen, was Dokumente aus dem Süden sein können und welche Geschichten sie erzählen.

Die Programmreihe Dokumente aus dem Süden greift den Titel des Magazins South as a State of Mind auf, das parallel zu den Jahren der Vorbereitung der Ausstellung in Athen und Kassel entsteht und dabei hilft, die Anliegen der documenta 14 zu definieren und zu formulieren. Der Süden wird dabei nicht als bloße geografische Ausrichtung, sondern als ein kulturell und historisch geschaffener, sowohl psychologisch als auch politisch aufgeladener Ort gedacht.

Angela Melitopoulos und Manthia Diawara, beide Künstler_innen der documenta 14, diskutieren diese Problematik mit dem Publikum des Kasseler Dokfests mit Blick auf ihre eigenen Arbeiten. Während in den Filmen von Angela Melitopoulos die Brüche und Bewegungen deutsch-griechischer Geschichte eine zentrale Rolle spielen, haben die Filme und Bücher des Filmemachers und Theoretikers Manthia Diawara seit den frühen 1990er Jahren das kritische Selbstverständnis der afrikanischen Diaspora maßgeblich geprägt und zum Ausdruck gebracht.

Verwandte Einträge

Manthia Diawara

Im August 2008 kehrte der 1953 in Bamako, Mali, geborene Künstler Manthia Diawara in seine Heimatstadt zurück, um Opernproben eines ausschließlich afrikanischen Ensembles auf einer eigens für den Anlass…

 Mehr
Künstler_innen

Keimena #40: An Opera of the World

von Manthia Diawara

In seinem Film An Opera of the World reflektiert der Filmemacher Manthia Diawara anhand einer Opernproduktion über die Migration von Menschen und Kulturen – vor allem zwischen Europa und Afrika…

 Mehr
Öffentliches Fernsehen

#40 An Opera of the World

von Manthia Diawara

An Opera of the World, 2017, Portugal/USA/Mali, 71 Min.
Regie: Manthia Diawara

In An Opera of the World reflektiert der Filmemacher Manthia Diawara aus Mali über die Flüchtlingskrise und das Verhältnis…

 Mehr
Kalender

documenta 14 Filmprogramm tägliche Vorführungen – Freitags

mit Manthia Diawara, Douglas Gordon, Narimane Mari, Jonas Mekas, David Perlov und Wang Bing

10 Uhr

Wu ming zhe (Mann ohne Namen), Wang Bing, Hongkong (VR China), 2010, 92 Min., Mandarin mit englischen Untertiteln, Gloria Kino

Old Aunt China, David Perlov, Frankreich, 1957, 12 Min., Englisch…

 Mehr
Kalender

documenta 14 Filmprogramm tägliche Vorführungen – Donnerstags

mit Manthia Diawara, Douglas Gordon, Narimane Mari, Jonas Mekas, David Perlov und Wang Bing

10 Uhr

Fu yu zi (Vater und Söhne), Wang Bing, Hongkong (VR China)/Frankreich, 2014, 97 Min., Mandarin mit englischen Untertiteln, Gloria Kino

Old Aunt China, David Perlov, Frankreich, 1957, 12 Min., Englisch…

 Mehr
Kalender

documenta 14 Filmprogramm tägliche Vorführungen – Mittwochs

mit Manthia Diawara, Douglas Gordon, Narimane Mari, Jonas Mekas, David Perlov und Wang Bing

10 Uhr

Tong dao (Kohlegeld), Wang Bing, Hongkong (VR China)/Frankreich, 2009, 52 Min., Mandarin mit englischen Untertiteln, Gloria Kino

Old Aunt China, David Perlov, Frankreich, 1957, 12 Min., Englisch…

 Mehr
Kalender