Louis Gurlitt
(1812–1897)

Louis Gurlitt, Akropolis, um 1858, Öl auf Karton
, Sammlung Kunsthalle zu Kiel, Deutschland, Installationsansicht, Neue Galerie, Kassel, documenta 14, Foto: Mathias Völzke

Die Familiensaga der Gurlitts ist einer von vielen Erzählsträngen, die sich durch den gesamten Ausstellungsort ziehen. Sie beginnt mit Louis Gurlitt, einem 1812 in Hamburg geborenen, überaus produktiven Landschaftsmaler, dessen Meisterschaft in dem Genre maßgeblich zur Blüte der Düsseldorfer Malereischule in den 1840er und 1850er Jahren beitrug. Gegen Ende dieser Zeit reiste Gurlitt nach Griechenland, das damals von einem deutschstämmigen König regiert wurde. Er malte dort Ansichten der Akropolis, die von der anhaltenden Betörung deutscher Bildungsbürger_innen durch schwerromantische Idealisierungen des antiken Griechenlands zeugen. Louis Gurlitt war der Großvater von Cornelia und Hildebrand Gurlitt und Urgroßvater des berüchtigten Kunstbunkerers Cornelius Gurlitt.

Gepostet in Öffentliche Ausstellung